mezis
Mein Essen zahle ich selbst
mezis - Mein Essen zahle ich selbst
Es gibt Kolleginnen und Kollegen, die finden Gefallen an Gefälligkeiten. Wir von MEZIS halten dagegen! Denn wir Ärztinnen und Ärzte tragen eine große Verantwortung für unsere Patientinnen und Patienten! Gerade für die Arzneiverordnungen ist gute und objektive Information ohne wirtschaftliche Interessen eine unerlässliche Voraussetzung.
Die Arzneimittelausgaben steigen insbesondere durch teure Scheininnovationen ohne erwiesenen Zusatznutzen und mit noch unbekannten Risiken. Das Vertrauensverhältnis zwischen Ärztinnen und Ärzten und ihren Patientinnen und Patienten wird untergraben.
Die Arzneimittelausgaben steigen insbesondere durch teure Scheininnovationen ohne erwiesenen Zusatznutzen und mit noch unbekannten Risiken. Das Vertrauensverhältnis zwischen Ärztinnen und Ärzten und ihren Patientinnen und Patienten wird untergraben.
Daher hat sich 2007 die Initiative unbestechlicher Ärztinnen und Ärzte MEZIS e. V. „Mein Essen zahl ich selbst“ gegründet.
Mehr erfahren auf der Homepage von mezis
- Jedes Jahr besuchen 15.000 Pharmavertreterinnen und Pharmavertreter 20 Millionen Mal Arztpraxen und Krankenhäuser, werben für ihre Produkte, verteilen Geschenke, bieten Honorare für Anwendungsbeobachtungen, laden zum Essen ein und bezahlen Fortbildungs- und Reisekosten.
Das Ergebnis: Werbung für meist neue und teure, aber nicht bessere Medikamente ersetzt seriöse Information. Geld, geldwerte Leistungen, Geschenke, Essen und guter Wein beeinflussen ärztliches Verschreibungsverhalten. - Die pharmazeutische Industrie sponsert einen großen Teil der ärztlichen Fortbildung und sorgt so für die „richtigen“ Themen. Ärztliche Referentinnen und Referenten werden mit oft überzogenen Honoraren bezahlt und gleich noch mit den „richtigen“ Präsentationen bestückt.
- Daten aus Studien im Auftrag der pharmazeutischen Industrie werden nicht oder nicht vollständig veröffentlicht. Planung und Auswertung geschehen nicht selten im Sinne eines erwünschten Ergebnisses. Diese Daten beeinflussen Leitlinien und Veröffentlichungen in medizinischen Fachzeitschriften, vor allem in denjenigen, die sich aus Anzeigenerlösen finanzieren.
Pharmakonzerne beschäftigen eigene Autorinnen und Autoren, die wichtige Gesundheits-Internetseiten mit unausgewogenen und interessengeleiteten Meldungen gestalten. Oder sie betreiben diese Webseiten unerkannt selbst. - Befindlichkeitsstörungen erklärt die Pharmaindustrie gezielt zu Krankheiten (Disease mongering), die medikamentös behandelt werden müssten. Gefährdungen durch Krankheiten werden verzerrt dargestellt (Fear mongering), Patientenorganisationen werden gesponsert und mit den passenden Informationen versorgt. Das erhöht den Druck auf die verschreibenden Ärztinnen und Ärzte.
Noch einmal: Die Arzneimittelausgaben steigen insbesondere durch teure Scheininnovationen ohne erwiesenen Zusatznutzen und mit noch unbekannten Risiken. Das Vertrauensverhältnis zwischen Ärztinnen und Ärzten und ihren Patientinnen und Patienten wird untergraben.
Daher hat sich 2007 die Initiative unbestechlicher Ärztinnen und Ärzte MEZIS e.V. „Mein Essen zahl ich selbst“ gegründet
mezis …
- wurde 2007 gegründet und ist Teil der internationalen "No Free Lunch"-Bewegung
- kämpft gegen Bestechung im Gesundheitswesen und wehrt sich gegen die allgegenwärtigen Beeinflussungen durch die Pharmaindustrie
- fordert ein Verbot im Strafrecht und im ärztlichen Berufsrecht und engagiert sich für herstellerunabhängige Pharma-Informationen und werbefreie Praxissoftware.